Berufsorientierungsangebot im Onlineformat

Die Corona-Pandemie hat den Alltag in vielen Unternehmen einschneidend verändert. Auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt verschärft sich. Doch nicht nur die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sinkt, auch die Bewerber fehlen. So fiel laut dem Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in 2020 um 11,0 % niedriger aus als ein Jahr zuvor. Mit 467.500 lag sie in Deutschland erstmals unter 500.000 (2019: 525.000).

Trotz alledem ist das Thema Ausbildung weiterhin eine wichtige Säule, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Da wichtige Informationsquellen wie Ausbildungsmessen und Berufsorientierungstage aber auch interne Veranstaltungen wie Ausbildungstage, Schnupperpraktika und Girls‘ Days aktuell nicht stattfinden, haben die Verantwortlichen nun einen neuen Weg eingeschlagen – eine virtuelle Berufsvorstellung technischer Ausbildungsberufe bei der Braunform GmbH.

Mit diesem neuen virtuellen Format möchte das familiengeführte Unternehmen die nächste Generation an Auszubildenden ansprechen und so bei der prägenden Entscheidung ihrer Berufswahl unterstützen. „Wenn der Unterricht in Schulen immer digitaler wird, sollten auch Unternehmen in Sachen Berufsinformation an Schüler*innen es werden“, so ist sich Personalleiter Oliver Bornhäuser sicher.

In einer persönlichen Videokonferenz mit Präsentationen zu den Ausbildungsberufen Werkzeugmechaniker*in, Verfahrensmechaniker*in, Mechatroniker*in und Fachkraft für Lagerlogistik können Interessierte bequem von zu Hause aus mit dem technischen Ausbildungsleiter und Personalleiter in Kontakt treten und Erfahrungen aus erster Hand erhalten. Fragen werden im Anschluss via Live-Chat direkt beantwortet. „Das ist dann doch nochmal etwas persönlicher als die Recherche nach geeigneten Ausbildungsplätzen im Internet“, ergänzt Bornhäuser. Zudem haben gerade Nischenberufe aus Formenbau und Kunststofftechnik keinen vergleichbaren Bekanntheitsgrad, wie beispielsweise ein Mechatroniker*in oder kaufmännische Alternativen. Am 17. Februar 2021 startet der Versuchsballon mit allen interessierten Schüler*innen sowie Eltern.